Beschäftigt man sich eingehend mit dem Gedanken sein Vermögen in einer Eigentumswohnung anzulegen und diese zu vermieten oder selbst darin zu wohnen, sollte man vor dem Kauf einige Punkte beachten. Zuerst gilt es den Markt vor Ort zu beobachten um ein Gefühl für die Preise zu bekommen. Sparkassen und Zeitungen mit Inseraten liefern hier eine gute Informationsmöglichkeit. Wer Eigentumswohnungen kaufen möchte, kann einen Makler mit der Suche nach einem geeigneten Objekt beauftragen und sich dort nach den marktüblichen Preisen erkundigen. Natürlich kann man sich selbst ebenfalls auf die Suche machen und dabei das Internet durchforsten. Ist ein Objekt gefunden, das in Frage kommen könnte, so sollte man auf keinen Fall die Besichtigung versäumen. Auf Bildern und in Exposés werden Mängel meist geschickt versteckt oder verschwiegen und mit den eigenen Augen kann man seinen ersten Eindruck von den Bildern überprüfen.
Bei Eigentumswohnungen in älteren Gebäuden kann auch ein Gutachter hilfreich sein. Er entdeckt Mängel durch Wasserschäden schneller und kann absehen, wie kostenintensiv eine Sanierung werden kann. Der zweite wichtige Punkt sind die Finanzen bei einer Wohnung, die saniert werden muss. Ist sie stark renovierungsbedürftig, sollte man bei der Kalkulation berücksichtigen, dass geschätzte Kosten meist niedriger ausfallen als die tatsächlichen Kosten und das bei der Finanzplanung berücksichtigen. Wurde ein Kredit aufgenommen um eine Eigentumswohnung zu kaufen, die später vermietet werden soll, darf man die Einnahmen aus der Miete erst nach einer angemessenen Renovierungsphase einplanen, denn meist ziehen sich Sanierungen länger als gedacht hin und dann entsteht schnell eine Finanzierungslücke.