Checkliste für Gebrauchtimmobilien

Der Kauf eines Hauses kann für die ganze Familie zur Belastung werden, wenn sich erst hinterher verschiedene Probleme ergeben. Um der Unzufriedenheit einerseits und baulichen Mängeln andererseits vorzubeugen, sollte man sich eine Checkliste für den Immobilienkauf anlegen.

Experten raten als ersten Punkt die Lage eines Objekts zu beurteilen. Wenn nicht alle Familienmitglieder mit der Lage ihres neuen Heims zufrieden sein können, ist Streit vorprogrammiert. Außerdem ist die Lage eines Hauses auch bei der Preisfrage ein wichtiger Punkt. Objekte, die zu weit vom Lebensmittelpunkt entfernt liegen oder in unbeliebten Gegenden lassen sich meist nur schlecht wieder verkaufen und müssen daher wesentlich günstiger als vergleichbare Angebote in beliebten Landstrichen sein. Mit der Lage lässt sich auch die nähere Umgebung in Augenschein nehmen. Gibt es Industrieanlagen in der Nähe oder landwirtschaftliche Betriebe, von denen Geruchsbelästigungen ausgehen könnten? Auch eine eventuelle Lärmbelästigung lässt sich feststellen, denn Bundesstraßen oder stark befahrene Landstraßen sind meist in den Morgen- und Abendstunden ausgelastet. Über später geplante Verkehrsanbindungen sollte man sich ebenfalls informieren. Die Nachbarn sind ein weiterer Punkt auf der Checkliste und in einem freundlichen, ersten Gespräch kann man schnell feststellen, ob man sich „riechen“ kann oder nicht. Dann folgt die Begutachtung des Objekts.

Dem Zustand der Immobilie von außen, dem Grundstück und dem Inneren des Gebäudes sollte man bei einer Besichtigung viel Zeit widmen und sich nicht vom reinen Schein beeinflussen lassen. Verkäufer wollen ihr Objekt natürlich möglichst gewinnbringend veräußern und kennen viele Tricks und Kniffe um ihr Ziel zu erreichen. In Berlin und in anderen großen Städten gibt es immer wieder augenscheinliche Schnäppchenangebote bei Gebrauchtimmobilien und wer hier ohne den Rat eines Profis zuschlägt, kann schnell in eine echte Kostenfalle geraten. Daher ist es immer ratsam einen Sachverständigen hinzuzuziehen, denn der Profi macht seine Arbeit zwar nicht umsonst, kann den Käufer aber vor weitaus größeren Sanierungskosten bewahren.

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